In einem malerischen Viertel von Zürich, versteckt zwischen historischen Gebäuden und modernen Cafés, liegt Blumen Am Vorderberg (Zürich), ein kleines Blumengeschäft, das für seine einzigartigen und kunstvollen Arrangements bekannt ist. Tobias Stebler, der Inhaber und Florist, führt dieses Geschäft seit vielen Jahren und hat sich in der Stadt einen Namen gemacht. Im Gespräch mit uns erzählt er über die Herausforderungen und Freuden des Floristenberufs im Jahr 2024.
Interviewer: Herr Stebler, Sie sind seit vielen Jahren Florist. Wie hat sich der Beruf in den letzten Jahren verändert?
Tobias Stebler: Der Beruf des Floristen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher war es vor allem eine handwerkliche Tätigkeit, bei der man Blumen nach den Wünschen der Kunden zusammenstellte. Heute ist es viel mehr. In Zeiten von Social Media und ständig wechselnden Trends müssen wir uns immer wieder neu erfinden. Kunden erwarten nicht nur wunderschöne Blumenarrangements, sondern auch eine Geschichte, ein Erlebnis, das sie mit nach Hause nehmen können.
Interviewer: Wie beeinflussen diese Erwartungen Ihre Arbeit im Alltag?
Tobias Stebler: Es bedeutet, dass wir ständig kreativ sein müssen. Jeder Strauß, jede Dekoration muss einzigartig und auf den Kunden zugeschnitten sein. Die Menschen suchen nach Individualität und besonderen Erlebnissen. Wir müssen auch darauf achten, nachhaltig zu arbeiten, was für uns eine Selbstverständlichkeit ist. Das bedeutet, regionale und saisonale Blumen zu verwenden und möglichst auf Plastik zu verzichten. Die Kunst besteht darin, trotz dieser Vorgaben kreativ zu bleiben.
Interviewer: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrem Geschäft?
Tobias Stebler: Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt unseres Geschäfts. Die Kunden legen immer mehr Wert darauf, dass die Blumen, die sie kaufen, umweltfreundlich sind. Wir arbeiten eng mit lokalen Gärtnereien zusammen und wählen unsere Lieferanten sehr sorgfältig aus. Außerdem versuchen wir, Abfall zu minimieren und recycelbare Materialien zu verwenden. Das bedeutet auch, dass wir bei der Gestaltung unserer Arrangements manchmal auf kreative Lösungen zurückgreifen müssen, um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden, ohne die Umwelt zu belasten.
Interviewer: Was ist Ihre größte Herausforderung als Florist im Jahr 2024?
Tobias Stebler: Die größte Herausforderung ist es, sich in einem Markt zu behaupten, der sich ständig verändert. Die Konkurrenz ist groß, und es gibt viele Floristen, die um die Aufmerksamkeit der Kunden kämpfen. Wir müssen uns ständig weiterentwickeln, neue Techniken lernen und Trends beobachten. Gleichzeitig dürfen wir aber unsere eigene Handschrift nicht verlieren. Es ist ein Balanceakt zwischen Tradition und Innovation.
Tobias Stebler: Am meisten Freude macht es mir, wenn ich sehe, wie sehr sich die Menschen über unsere Blumen freuen. Ein Strauß kann so viel bewirken – er kann Trost spenden, Freude bringen oder einfach den Alltag ein wenig bunter machen. Diese Momente, in denen ich sehe, wie unsere Arbeit anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, sind unbezahlbar.
Tobias Stebler zeigt uns, dass der Beruf des Floristen im Jahr 2024 weit mehr ist als nur das Zusammenstellen von Blumen. Es ist eine Kunst, die Fingerspitzengefühl, Kreativität und eine tiefe Verbundenheit zur Natur erfordert. Sein Geschäft, Blumen Am Vorderberg, ist ein Beispiel dafür, wie traditionelle Handwerkskunst und moderne Anforderungen miteinander verschmelzen können.